Der WEISSE RING
Trickdiebstahl, Mobbing oder Mord: Jeder Fall liegt anders und wiegt unterschiedlich schwer. Welche Unterstützung Betroffene benötigen, hängt zudem in großem Maß von persönlichen Umständen ab. Die ehrenamtlichen Opferhelfer haben deshalb kein festes Schema, wie sie helfen, sondern viele verschiedene Möglichkeiten und Ideen. Natürlich kennen sie auch die passenden Fachleute, beispielsweise Anwälte und Psychologen, wenn deren Rat erforderlich wird. Wer sich an den WEISSEN RING wendet, für den stehen offene Ohren und Zuwendung am Anfang und im Mittelpunkt der Hilfe. Auf dieser Basis finden Opfer und Opferhelfer gemeinsam eine Lösung.
Sie finden gemeinsam heraus, welche Unterstützung sie noch brauchen und was helfen kann, langfristig mit den Tatfolgen zu leben – egal ob diese seelischer, materieller oder gesundheitlicher Natur sind.Opfer brauchen Beistand – und den leisten im WEISSEN RING ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ob durch persönliche Unterstützung in der Außenstelle, als Berater am Opfer-Telefon oder in der Onlineberatung: Wenn du dir vorstellen kannst, in einem dieser Bereiche mitzuwirken, dann melde dich! Mitarbeit in der Außenstelle Das Aufgabenspektrum, das unsere ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Außenstellen wahrnehmen, ist vielseitig und anspruchsvoll. Die folgende Liste ist exemplarisch:
Betreuung von Opfern, Um Opfern von Straftaten zu helfen, ist zunächst Zuwendung und menschlicher Beistand wichtig. Es gilt, Gespräche mit Opfern und Angehörigen zu führen, sie zu Ämtern und Terminen zu begleiten, ihnen beim Beantragen zustehender Leistungen zu helfen und sie gegebenenfalls an andere Fachorganisationen und Fachdienste zu vermitteln. In Notsituationen können auch geldliche Hilfen des Vereins weitergegeben werden. Vorbeugung In diesen Bereich fallen folgende Tätigkeiten: • Kontakte zu Organisationen aufnehmen, die mit Kriminalitätsvorbeugung betraut sind, • in örtlichen Gremien zur Kriminalitätsvorbeugung mitarbeiten, • Materialien des WEISSEN RINGS zur Vorbeugung weitergeben, • Aktionen und weitere Materialien entwickeln.
Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung: Für die Opferhilfearbeit der Außenstelle und des WEISSEN RINGS insgesamt ist es wichtig, dass die Öffentlichkeit und ganz besonders bestimmte Personengruppen die Arbeit kennen. Dafür ist es erforderlich: • Kontakt zu allen Medien im Bereich einer Außenstelle aufzubauen und zu pflegen, • Presseveröffentlichungen vorzubereiten, • Informationsveranstaltungen durchzuführen und Vorträge zu halten, • Networking mit Entscheidungsträgern, Behörden, Verbänden und Institutionen auf örtlicher Ebene zu betreiben, die für Opferhilfe und Prävention relevant sein können (Polizei, Gerichte, Schulen, Sozialamt, Versorgungsamt, Ärzte, Krankenkassen etc.), • an Verbraucherausstellungen und Info-Ständen mitzuwirken.
Voraussetzungen für die ehrenamtliche Mitarbeit Um als Ehrenamtlicher an der Realisierung der durch die Satzung vorgegebenen Ziele des WEISSEN RINGS mitwirken zu können, müssen Sie folgende Voraussetzungen erfüllen: • Mitgliedschaft im WEISSEN RING, • tadelloser Leumund (kein Eintrag im Führungszeugnis), • Bereitschaft, an vereinsinternen Qualifizierungsmaßnahmen teilzunehmen. Wer also gerne als ehrenamtlicher Opferbetreuer in der für seinen Wohnort zuständigen Außenstelle mitarbeiten möchte, meldet sich einfach bei seiner Außenstelle (z.B. Rosenheim, Tel.: 0151 / 55164800) oder bei der Bundesgeschäftsstelle des WEISSEN RINGS - Telefon: 06131 / 8303-0 Die Opfer werden es Ihnen danken!